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Keine Digitaliserung ohne gesellschaftliche Veränderungen

Die Pandemie zwang viele Arbeitnehmende in die Kurzarbeit. Kleine Unternehmen und freie Mitarbeiter:innen #Freelancer konnten nur dank eines fast unkomplizierten CoronaHilfePaketes über Wasser gehalten und somit die Atemluft für kleine Taucher:innen mitgegeben werden.

Der PayGap besteht weiterhin und die Lohnungleichheit muss neben dem Gleichstellungsartikel nun auch in den Parlamenten und Unternehmungen durchgesetzt werden. Die Verhandlungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden müssen auf Augenhöhe statt finden. Nur faire transparente Verhandlungen führen auch zu breit akzeptierten nachhaltigen Lösungen. Am Ende des Jahres soll genug in der Lohntüte sein, um gut davon leben und eine Reserve bilden zu können.

Die Freihandelsabkommen sind Fluch und Segen zugleich welche die Schweiz mit einigen Staaten aber auch jene zwischen den USA und EU (#TTIP, #CETA, #Mesour etc.) aufgleist und implentiert. Die damit einhergehenden Übernahme von den tieferen Standards wird auf Arbeitnehmenden, Umwelt, Bildung und weiteren Lebensbereichen einen grossen Einfluss haben und z. Bsp. den Lohnschutz direkt angreifen. Im Aspekt der Globalisierung muss die zurzeit feststellbaren Umverteilung der Vermögen und Einkommen angesprochen werden. Klarer und deutlicher Regeln für den entfesselnden Markt bedeutet mehr Freiheit für die Menschen. Die laufenden Abbau an Arbeitsstellen wie vergangen bei der ABB aber auch bald Roche in Kaiseraugst muss bewusst entgegen gewirkt werden um die Gewinnmaximierung nicht auf dem Rücken der Arbeitnehmer:innen ausgetragen wird.

Was, hat die digitale Transformation auch Auswirkungen auf meinen Arbeitsplatz? Ein paar Punkte, wieso aus meiner Sicht eine starke gemeinsame Vertretung der Arbeitnehmenden im Kanton und der Schweiz wichtig ist.

– Der Schutz der Privatsphäre wird bei der Arbeit laufend tangiert. Die Unternehmen wollen genau rapportiert und aufgezeichnet (Video,etc) haben, was/wie/wieso die Produktivität der Angestellten ist. Dies hat sich nun auch in der #HomeOffice Zeit aufgrund der Covid19-Massnahmen gezeigt.

– Der Kündigungsschutz muss auch weiterhin gestärkt werden. Wir sprechen viel von #Whistleblowern, welche das Recht auf freie Meinungsäusserung sowie die Kritikäusserungen vielmals zu Ungunsten der sich Äussernden ausgelegt und nicht zur Verbesserung der Prozesse genutzt werden. Dies muss bei privaten und vor allem auch bei Behörden weiter ausgebaut werden.

– Die Chancen für den Erwerbs- und Wiedereintritt sind für alle Personen zu gewährleisten.

– Die #ICT-Branche als schnell wachsender Berufszweig hat bis jetzt noch keine eigene Gewerkschaft, auch wenn viele zBsp in der Syndicom vertreten sind, wird dies in Zukunft immer wichtiger werden.

– die Energiewende ist auch für die ICT Branche von immer grösser werdenden Bedeutung. Der Energieaufwand steigt stetig und aus diesem Grunde müssen Verminderungen in einzelnen Bereichen/Produkten/Dienstleistungen angestrebt werden. Eine #GreenIT Strategie muss die Energieeffizienz erhöhen und den Verbrauch reduzieren um den Stromverbrauch zu stabilisieren.

– In den Bilanzen wird bis jetzt das Knowledge/Wissen noch nicht als eigener Posten aufgeführt. Leider wird der Wissensabfluss sowie der fehlende KnowHow Transfer von den Unternehmen nicht erkannt und dementsprechend nicht honoriert. Zum Schutz für die Unternehmen und der #Ü50-Generation sollten die Entlassungen mehr überdacht werden und das Alter nicht mehr als Killer-Kriterium verwendet werden.

Wir sind in der Schweiz zurzeit in einer sehr guten Position und die wenigsten empfinden die Gewerkschaften noch notwendig. Wir müssen uns aber hüten, das laufend die ArbeitnehmerInnenrechte auf dem Altar der Wirtschaft ausgehöhlt werden. Wir verdanken den Arbeitnehmerverbänden einige Errungenschaften wie 5 Tageswoche, Sozialleistungen, reduzierte Wochenarbeitszeit und dies trotz den vielen Unkrufen ohne einen Einbruch bei den Wirtschaftszahlen, sondern im Einklang mit einer wachsenden Wirtschaft. Hinter jeder Zahl in der Bilanz sind Menschen, rücken wir als diese wieder mehr in den Fokus.

Fazit: für eine digitaleTransformation muss der Menschen im Zentrum stehen und bedeutet auch klar die digitale Zukunft nach humanen Spiel- und Rahmenbedienungen zu gestalten.

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